Wasser & Boden im Klimawandel

Die Stadtgemeinde Raabs an der Thaya lud am 08. Mai 2019 die Interessierten der Klimawandelanpassung zu dieser Veranstaltung, mit dem Fokus auf Wasser und Boden. Organisiert und betreut wurde die Veranstaltung von der Energieagentur der Regionen in Zusammenarbeit mit KLARe Zukunft Thayaland.

 

In einer Wanderung von der Liebnitzmühle nach Speisendorf fand unter fachkundiger Anleitung von Herrn Stefan Glaser eine Feldbegehung statt, zu der auch der Grundeigentürmer (zugleich Bezirkssekretär der Landwirtschaftskammer) großes Interesse zeigte. Hierbei wurde den TeilnehmerInnen anschaulich vorgeführt, wie mittels eines Hygrometers Bodendichte sowie Bodenart und –beschaffenheit bestimmt werden, um daraus Rückschlüsse zur Optimierung der Bodenbearbeitung ziehen zu können. Der Gewinn an wichtigen Information aus dieser unkomplizierten Methode beeindruckte alle Anwesenden.

 

Nach der Exkursion fand eine Präsentation mit anschließender Gesprächsrunde beim Birkenhof in Speisendorf statt. Hier präsentierte Otmar Schlager vor den Anwesenden jene 5 Maßnahmen der Klimawandel-Anpassungsmodellregion „KLARe Zukunft Thayaland“ mit direktem Bezug zu Wasser. So stellte er Ideen und aktuelle Projekte zu KLAR im Wasserkreislauf, KLAR an Wasserflächen, KLAR im Wasserschlauch, KLAR im Grundwasserspiegel sowie KLAR in Kiemen vor. Diese Maßnahmen sollen einerseits Bewusstsein für den Klimawandel und andererseits für den sorgsamen Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser schaffen.

Weiters präsentierte Herr Schlager die Klima-Aktionstage. Hierbei sollen SchülerInnen dazu angeregt werden, sich u.a. in Rollenspielen aktiv mit dem Thema Klimaschutz auseinanderzusetzen.

 

Abgerundet wurde die Veranstaltung am Abend durch informative Fachbeiträge. Stefan Glaser von Hydrip sowie Christine Rottenbacher von der Donau-Universität Krems referierten über Aspekte von zu viel bzw. zu wenig Wasser. Hierbei sprachen sie über Versiegelung und Verdichtung der Böden sowie über die Auswirkungen von Starkregen bzw. Trockenheit in Siedlungs- und Landschaftsräumen und zeigten auf, welche wichtige Rolle eine gut mit Wasser versorgte Vegetation als Ventil zwischen dem Boden und der Atmosphäre spielt.

Abschließend diskutierten die TeilnehmerInnnen über eigene Beobachtungen und Erfahrungen mit der Entwicklung des Niederschlages und Strategien im Umgang mit Regenwassermanagement und tauschten Ideen und Initiativen in den eigenen Gemeinden zu den Themen Bodenpflege und Bewirtschaftung aus.