Klimaradeln durch den Zukunftsgarten Thayaland

Unter diesem Motto gab es am 17. August die zweite Ausfahrt, organisiert und geleitet von Otmar Schlager in seiner Funktion als Manager der KLAR Thayaland. Das ist eine von mittlerweile 44 Klimawandel-Anpassungs-Modellregionen in Österreich. Die Fahrt mit dem Hauptaugenmerk auf das Fühlen führte über die Seebsbach-Radroute, die in das mittlerweile international bekannte Erfolgsmodell Thayarunde eingebunden ist.

Gestartet wurde in Groß-Siegharts mit ca. zehn Teilnehmern im Alter von 40-60 Jahren. Pünktlich kam der Organisator Otmar Schlager mit dem E-Auto beim Startpunkt an und nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es los. Die erste Hälfte der Route führte über Diemschlag und Ludweis, diesmal mit einem Abstecher nach Aigen, wo während der Pause Erfrischungsgetränke bereitgestellt wurden. Die anfangs angenehm-kühlen Temperaturen und die Route ohne starke Steigungen sorgten für eine durchwegs angenehme Atmosphäre, in der Gespräche über den Klimawandel und die Notwendigkeit der Eigenverantwortung stattfanden. Die auf der Route gelegenen Stationen Imkerei Winter, Brenners Bestes (Bäckerei) und die Alte Wagnerei können den Klimawandel spürbar machen. Spannendes in Bezug auf das Fühlen kann auch bei Rabl’s Genuss in Erfahrung gebracht werden. Die Aroniabeere, die hier angebaut und vertrieben wird, leidet unter der Klimaveränderung, vor allem die Trockenheit macht ihr sehr zu schaffen, was man tatsächlich „erfühlen“ kann. Es werden in diesen verschiedenartigen Bereichen die direkten Auswirkungen auf unseren Alltag erkundet, eine Spurensuche, welche die Sinne öffnet.

Der Klimawandel ist auch am eigenen Körper fühlbar, die Hitze und Trockenheit schaffen ein anderes Körperklima als die sonst im Waldviertel üblichen eher feucht-kühle Wetterlagen. So war die zweite Weghälfte von Sonnenschein geprägt, es herrschte eine mittlerweile gut bekannte stechende Trockenheit. Zwei weitere Teilnehmer kamen auf halber Wegstrecke hinzu und schlossen sich der Gruppe an, ehe die Route kurz vor Groß-Siegharts wieder in die bekannte Thayarunde mündete. Im Gasthaus „Zum Max“ kehrte man abschließend ein und in gemütlichem Beisammensein wurden die Gespräche der Pausen über den bereits stark fühlbaren Klimawandel fortgesetzt. Hervorgehoben wurde diesbezüglich von Otmar Schlager immer wieder speziell die Eigenverantwortlichkeit im Denken und Handeln klimabewusster Bürgerinnen und Bürger.

Die Seebsbach-Radroute ist mit 29 km die kürzeste der fünf neuen Routen und mit einem Zeitfenster von guten zwei Stunden ohne großen Zeitaufwand erlebbar. Es war auch erfreulich und schön zu erleben, dass die vielen Radler/innen auf der Strecke stets Zeit für einen freundlichen Gruß haben und es eine generell entspannte Atmosphäre gibt.

„Es ist zu wünschen, dass sehr viele Menschen die Vorzüge des Zukunftsgarten Thayaland per Rad „erfahren“ und sich dabei durch ihre Beschäftigung mit der Natur und dem voranschreitenden Klimawandel zum Umdenken und „Umtun“ anregen lassen.“ – so KLAR-Manager Otmar Schlager.

In dieser Radsaison werden noch zwei weitere Runden stattfinden. Hier können wir am 25. August die Ruinen-Rad-Route zum Thema „Sehen“ und am 7. September die Teiche-Radroute zum Thema „Hören“ empfehlen. Anmeldungen werden gerne telefonisch von Otmar Schlager entgegengenommen unter der Nummer: 02842/21800-15 oder per Mail an klar@thayaland.at